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Zuchtberichte

Zucht des Gelbseitensittich`s      
Pyrrhura m. hypoxanta
                                          

 
Beschreibung

Der Gelbseitensittich hat eine Gesamtgröße von 26 cm. Die Grundfärbung der Vögel ist grün, der Bauch ist rot und die Flanken sind gelb gefärbt. Die Füße haben beim Gelbseitensittich eine fleischfarbene Farbe.

Auf eine ausführliche Beschreibung möchte ich an dieser Stelle verzichten, da das rot am Bauch und das gelb an den Flanken bei den einzelnen Tieren stark schwanken können, wie auf den nachfolgenden Bildern zusehen ist.
 
Freileben/Lebensweise

Die Heimat des Gelbseitensittichs erstreckt sich über das äußerste Ost-Bolivien und Süd-Mato-Grosso in Brasilien. Dort lebt er in Wäldern, Sumpflandschaften und Nebelwäldern bis zu einer Höhe von 2900 m. Der Geldseitensittich bilden außerhalb der Brutzeit Schwärme von ca. 10 bis 20 Vögeln und noch mehr.
Die Bestandteile seiner Ernährung bilden Samen, Früchten, Beeren und Blüten.
 
Haltung/Zucht

Ich habe meine ersten Gelbseitensittiche im November 2000 bei einem holländischen Züchter gesehen und war von der Farbe der Vögel sofort begeistert. So dass ich gleich ein Paar erworben habe.

Die Zucht der Gelbseitensittiche ist verhältnismäßig einfach, da die Vögel recht gut und zuverlässig zur Brut schreiten.
Sie sind auch schon mit 8 bis 10 Monaten geschlechtsreif. Ich persönlich setze sie aber erst mit 12 Monaten zur Zucht an. Davor sind die Vögel, nach Männchen und Weibchen getrennt, in 4 m langen Volieren untergebracht.
Zur Zucht werden die Paare dann einzeln untergebracht und erhalten einen Nistkasten im Hochformat. Der Nistkasten hat die Maße wie folgt:
40 cm Höhe bei einer Grundfläche von 20 x 20 cm. Das Einschlupfloch hat einen Durchmesser von 6 cm und im unteren drittel befindet sich noch eine Kontrolltür von 15 x15 cm.
In der Regel wird ca. 3-4 Wochen nach dem zusammen setzten der Paare, das erste Ei gelegt, dem im Abstand von jeweils 2 Tagen noch weitere folgen. Im Durchschnitt legen meine Gelbseitensittiche zwischen 5-7 Eier, die auch meistens alle befruchtet sind. Es kommt selten vor, dass ein Gelege unter 5 Eier ist.
Meistens fangen die Paare zwischen dem ersten und zweiten Ei fest zubrüten an.
Nach einer Brutzeit von ca. 21-23 Tagen schlüpfen die ersten Jungen, die anderen folgen in einem Abstand von 2 Tagen und werden von den Eltern sehr fürsorglich versorgt. Bei zu großen Gelegen kann es vorkommen, dass das kleinste Jungtier etwas zu kurz kommt. In sollen Fälle lege ich es einem anderen Paar unter, wenn es möglich ist.
Die Jungen werden nach ca. 8-10 Tagen mit 5,0 mm AZ-Ringen beringt. Die Jungen verlassen im Schnitt mit ungefähr 50 Tagen den Nistkasten, gehen aber zum schlafen mit den Eltern immer wieder hinein.
Ich belasse die Jungtiere noch ca. 2-3 Wochen nach dem Ausfliegen bei den Eltern, danach sind sie selbstständig und werden von den Eltern getrennt, da diese kurz danach meist mit der nächsten Brut anfangen. Man sollte aber nicht mehr wie 2-3 Bruten pro Jahr zulassen.
Die jungen Gelbseitensittiche werden in einen Absetzkäfig untergebracht, in diesem Zusammenhang entnehme ich auch gleich eine Federprobe für die DNA-Untersuchung.
Nach erhalt der DNA-Ergebnisse werden die Jungen, nach Geschlechtern getrennt, in die Gemeinschaftsvolieren umgesetzt.
 
Ernährung

Als Grundfutter bekommen meine Vögel Großsittich-Spezial von Versele-Laga  ohne Sonnenblumenkerne. Während der Zucht reiche ich noch ein Keimfutter bestehend aus Taubenfutter, Papageienkeimfutter und einigen Sonnenblumenkernen.

An Obst, Beeren und Gemüse wird von den Gelbseitensittichen fast alles akzeptiert
,
was gereicht wird. Das sind hauptsächlich Äpfel, Birnen, Kiwi, Wassermelonen, Honigmelonen, Stachelbeeren, Hagebutten, Ebereschen, Johannisbeeren, Gurken, Zucchini, Tomaten, Paprika, Auberginen, Möhren und halbreifer Mais.
An Grünfutter gibt es Löwenzahn, Vogelmiere und Sauerampfer.
Eifutter wird den Vögel auch gereicht, es besteht aus verschiedenen Früchte- und Insektenhaltigen Sorten der Firma Orlux (Gold Patee, Tropical Patee Premium, Uni Patee, Uni Patee Premium), dazu gebe ich noch Vitaminen, Mineralien, Seealgenmehl, Bierhefe und Volleipulver. Das ganze wird dann mit gequollenen Karottenpellets und Rusk zu einer feuchtkrümmeligen Masse vermischt.
Zur ständigen Verfügung steht noch eine Mineralstoffmischung aus Taubenstein, Vogelgrit und Vitakalk.
Das Trinkwasser wird täglich frisch gereicht und einmal die Woche mit einem Multivitaminpräparat angereichert.
 
Mutationen

Vom Gelbseitensittich gibt es im Moment auch schon eine Blau-Mutation, die rezessiv vererbt und eine Zimt-Mutation, die geschlechtsgebunden vererbt.

Aus diesen beiden Mutationsfarben lässt sich jetzt die Kombinationsfarbe Blau-Zimt heraus züchten.
 
Schlussbetrachtung

Der Gelbseitensittich ist ein lebhafter, neugieriger und verspielter Zeitgenosse. Ich konnte nicht die Erfahrung machen, dass er scheu ist, wie in manchen Berichten geschrieben wird. Auch seine Stimme ist nicht so laut, wie es noch von vielen Züchtern angenommen wird. Ich kann den Gelbseitensittich nur empfehlen.